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Fölsen – Die Perle am Nethetal

Wie im Dorflied von Fölsen beschrieben, liegt Fölsen in einer landschaftlich reizvolle Lage am Rande des Nethetals in einem steil eingeschnittenen, von Norden kommenden Seitental, weiträumig umgeben von bewaldeten Bergkuppen. Die relativ breite Bachaue der Nethe ist naturnah ausgeprägt.

Fölsen entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten etwas weitläufig, sowohl am Südhang des Nethetals als auch im nördlichen Seitental um die Berghalle.

Besonders sehenswert ist in unserer Dorfmitte das alte Pfarrhaus, das heute im Privatbesitz ist sowie unsere Pfarrkirche, die im Barockstil erbaut wurde.

Der Strukturwandel auf dem Lande hat selbstverständlich auch auf Fölsen nachhaltige Auswirkungen gehabt. Von der früheren landwirtschaftlichen Prägung ist nur noch wenig vorhanden. Heute hat der Ort den Charakter eines ruhigen und schön gelegenen Wohnortes in ländlicher Umgebung.

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Hügelgräber um das Dorf lassen bereits eine frühe Besiedlung der Region vermuten, bevor Fölsen 1224 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Damals gehörte Fölsen zur weltlichen Herrschaft des Bistums Paderborn im Herzogtum Sachsen und war als Pfarre Sitz des Grafen Erpo. Ab 1391 gehörte unser Ort dem Ritter Gerhard von Spiegel, der Grundbesitz lag beim Domkapitel Paderborn. Ab dem 14. Jahrhundert war Fölsen Teil des Heiligen Römischen Reiches, bevor es 1802 als Teil des Hochstift Paderborns vom Königreich Preußen besetzt wurde. Unter Napoleon zum Königreich Westphalen gehörend, gehörte es zwischen 1815 und 1871 dann endgültig zum Königreich Preußen, welches dann im Deutschen Reich aufging.

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde auch Fölsen ein Kriegsschauplatz. Insbesondere um die Ostertage 1945 lag es im Visier der Amerikaner. Nach einem ersten Granatbeschuss am Ostersonntag folgte die Erkundung des Ortes durch einen Spähtrupp. Da sich im Tal nach Niesen deutsche Soldaten eingegraben hatten, lag von Dienstag bis Donnerstag der Osterwoche mit kleinen Unterbrechungen dauerhaft unter Beschuss. Unter den 19 beschädigten Gebäuden war auch die Kirche, die einen Treffer erhielt. Zwei Mädchen wurden beim Volltreffer eines Wohnhauses schwer verletzt. Des Weiteren fielen eine Kuh sowie Schweine und Ziegen dem Beschuss zum Opfer. In der Nähe des Ortes wurde ein deutscher Soldat von der eigenen Einheit versehentlich erschossen, da er nicht auf den Zuruf geantwortet hatte.

Fölsen war bis 1975 Teil des Amtes Peckelsheim, bevor es dann in die Stadt Willebadessen eingemeindet wurde.

 

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