Willebadessen verleiht Heimat- und Ehrenamtspreis
Der Heimatpreis wurde in diesem Jahr an Elmar Hüpping (5. von links), den Bürgerverein Eissen, vertreten durch Petra Engemann-Ludwig (2. von links), die Rentnergruppe Engar, vertreten durch Egon Kleinschmidt (4. von links), und das Ortspflegeteam Ikenhausen, vertreten durch Paulus Jochheim (3. von rechts), verliehen. Ihnen gratulierten Klaus Geiser (links), Franz-Josef Kusch (3. von links), Markus Hagemann (2. von rechts) und Bürgermeister Norbert Hofnagel (rechts). Foto: Verena Schäfers-Michels
Westfalen-Blatt vom 19.02.2024
Den Heimatpreis und den Ehrenamtspreis hat die Stadt Willebadessen am Sonntag (18. Februar) verliehen. In feierlichem Rahmen kamen die Geehrten dabei im Sitzungssaal der Zehntscheune in Peckelsheim zusammen.
Der Heimatpreis wurde an Elmar Hüpping aus Fölsen, den Bürgerverein Eissen, die Rentnergruppe Engar und das Ortspflegeteam Ikenhausen verliehen. Weiterhin stand die Verleihung des Ehrenamtspreises an, der an Klaus Geiser aus Niesen, Lars Becker aus Willebadessen und Dirk Tewes aus Niesen ging.
Zum zweiten Mal hatten Bürgermeister Norbert Hofnagel, sowie die Fraktionsvorsitzenden Markus Hagemann (CDU) und Franz-Josef Kusch (SPD) zur Ehrenamtsfeier der Stadt Willebadessen in die Zehntscheune in Peckelsheim eingeladen.
“In diesem würdigen Rahmen wollen wir die ehrenamtlichen Hauptakteure für ihr Tun auszeichnen und in den Vordergrund stellen”, sagte Norbert Hofnagel in seiner Begrüßung. Zu Gast waren diesmal rund 100 Vertreter der Brauchtumspflege aus den Bereichen des Schützenwesens, der Musikvereine und der Feuerwehr. Von Jahr zu Jahr würden die Ehrenamtsbereiche rotieren und so das Engagement aller gewürdigt.
Stadtheimatpfleger Klaus Geiser erinnerte noch einmal an die umfassende Hilfe der Feuerwehren beim weihnachtlichen Hochwasser in Willebadessen. Er sei selbst seit fast 40 Jahren Feuerwehrmann und Schütze und wisse um die Bemühungen dieser Institutionen, das Brauchtum zu erhalten und Hilfe zu leisten.
Die Musikvereine wiederum prägten den Ort, spielten bei vielen Veranstaltungen wie den Karnevalsveranstaltungen und den Schützenfesten und probten viele Stunden, um erstklassig ihr Instrument zu spielen. Geiser appellierte aber auch an die Ehrenamtlichen: “Macht weiter mit, aber übernehmt euch nicht. Man kann nicht alles stemmen. Wenn viele mitmachen, liegt weniger Last auf dem Einzelnen und viel kann geschafft werden.”
Zur Unterhaltung spielte die Band “Without Suits” in den Pausen deutschsprachige Hits und englischsprachige Evergreens. Königlicher Besuch wertete die Veranstaltung weiterhin auf: Als “Königin von Eissen” gab Rita Kampe ihre Audienz. “Queen Camilla konnte leider nicht, aber zum Glück gibt es eine Königin aus Eissen, die man holen kann”, meinte sie und wies in ihrer Bütt darauf hin: “Im Dorf, da läuft es richtig, denn die Heimatpflege ist wichtig.” Dafür stünde allen Anwesenden eine Krone zu.
Eine Krone gab es beim Ehrenamtspreis nicht, dafür aber eine Urkunde und ein Präsent für drei Personen, die ehrenamtlich herausragend gewirkt oder vorbildliche Leistungen erbracht haben.
Geehrt wurde als erster Preisträger Klaus Geiser selbst. Der Niesener ist bereits seit vielen Jahren in den Bereichen Orts- und Stadtheimatpflege, Feuerwehr und Schützenwesen ehrenamtlich tätig, schilderten die Organisatoren. Rechne man seine ehrenamtlichen tätigen Jahre aus den verschiedenen Vereinen auf, sei er nahezu 150 Jahre tätig.
Ebenfalls aus dem Stadtteil Niesen kommt der zweite Preisträger, Dirk Tewes. Er ist bereits seit 2015 Ortsheimatpfleger in Niesen, wo er 2023 Informationstafeln an verschiedenen markanten Punkten in und um den Ort an Fuß- und Radwegen aufgestellt hat. Diese sollen den Fahrradfahrern, Wanderern und Spaziergängen anhand einer Karte den Weg weisen.
Aus Willebadessen wurde Lars Becker geehrt. Er ist erster Vorsitzender der Elterninitiative Zipfelmütze e.V. und hat mit seinen Ideen und seinem Engagement schon viele ehrenamtliche Stunden für die Kindertagesstätte Zipfelmütze geleistet.
Weiterhin wurde der Heimatpreis 2023 der Stadt Willebadessen verliehen. Der Träger des ersten Platzes schafft Heimat für Menschen, fördert aktives Miteinander durch verschiedene Projekte und Aktionen, schilderten die Organisatoren: Elmar Hüpping ist seit mehr als 30 Jahren Chorleiter von Fölsen und Gehrden, Organisator des Karnevals in Fölsen und als Organist im pastoralen Raum bekannt. Weiterhin engagiert er sich als Feuerwehrmann. Dafür erhielt er den ersten Platz und ein Preisgeld von 2500 Euro.
Für den Umbau der Hüssenberghalle Eissen erhielt der Bürgerverein Eissen den zweiten Platz und ein Preisgeld von 1000 Euro. Den dritten Platz teilten sich die Rentnergruppe Engar, die einen Platz der Erholung mit Storchennest, einer Streuobstwiese und Informationstafeln erschaffen haben, und das Ortspflegeteam Ikenhausen für den Neubau von acht Holzbänken. Beide Preise wurden mit jeweils 750 Euro Preisgeld dotiert.
“Solch bemerkenswerte Leistungen müssen geehrt werden. Ich hoffe auf viele weitere Jahre, und dass noch mehr Bürger und Bürgerinnen für das Ehrenamt begeistert werden, denn nur durch diese Leute kann Ehrenamt gelebt werden und eine Gemeinschaft heranwachsen”, betonte der Bürgermeister der Stadt Willebadessen.
Willebadessen verleiht Heimat- und Ehrenamtspreis (westfalen-blatt.de)